Der Entscheid des Grossen Rates, den Teuerungsausgleich gegenüber dem Antrag des Regierungsrates mehr als zu halbieren, ist für Bildung Bern nicht nachvollziehbar.
Die Regierung hatte entsprechend dem Finanzplan 0,5 Prozent Teuerungsausgleich beantragt. Dies vor dem Hintergrund des aufgelaufenen Teuerungsrückstandes der letzten Jahre von 2,4 Prozent.
Auf diesen Wert hatten sich die Sozialpartner, d.h. die Regierung und alle drei Personalverbände, geeinigt.
In einem Schreiben an die Grossrät:innen hatten sich die Sozialpartner:innen noch zusätzlich für den Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent engagiert.
Das Parlament hat diesen Kompromiss als nichtig taxiert. Dies ist umso unverständlicher, als das Budget 2026 einen Gewinn von 365 Millionen Franken vorsieht. In Anbetracht dieser Klatsche für das gesamte Personal der Schulen, für das Kantonspersonal und für viele Gemeindeangestellte sind alle dringend aufgerufen, sich über die Kandidierenden bei den kantonalen Wahlen im März 2026 zu informieren (das Booklet mit Wahlempfehlungen liegt der Berner Schule 1/2026 bei) und für andere Mehrheiten im Grossen Rat zu sorgen.
